Selbstverteidigungslehrgang mit Rudi Russ
Unter SV versteht jeder etwas anderes. Vom Sportverein bis zum Versicherungskonzern gibt es da die unterschiedlichsten Interpretationsmöglichkeiten.
Beschäftigt man sich allerdings mit Karate, so kommt man früher oder später auf den Begriff der Selbstverteidigung.
Und genau die stand am letzten Samstag beim SKD im Focus. In der alten Heuadenhalle der Grund- und Hauptschule bot sich die besondere Gelegenheit, seine SV-Kenntnisse in zwei praktischen und einer theoretischen Einheit zu üben. Eingeladen war Rudi Russ, er ist Gewaltschutztrainer und Trägers des 5. Dan.
Wie groß das Interesse an diesem Thema ist, zeigte sich am breiten Zuspruch, den dieser Lehrgang fand: vom Teenager bis zum Rentner, vom Anfänger bis zum gestandenen Schwarzgurt war eine große Bandbreite mit den unterschiedlichsten Vorkenntnissen mit dabei. Jedenfalls sollte die Heumadenturnhalle räumlich gerade so genügen.
Zuerst wurden einfache Blocks geübt, mit denen auch körperlich überlegene Angreifer abgehalten werden können. Ausgebaut und erweitert um angemessene Kontertechniken, kombiniert mit Ausweichbewegungen bekam man einen Überblick über einfache und dementsprechend sehr effiziente Verteidigungstechniken.
Die zweite Einheit gestaltete sich für einen Lehrgang außerordentlich gemütlich,
denn Russ erläuterte bei Kaffee und Kuchen die theoretischen Fragen zum Thema Selbstverteidigung und Notwehr.
Zum Abschluss sollte es noch einmal anstrengend werden, die Teilnehmer mussten sich ein letztes mal bewähren. Dabei galt es, das bisher gelernte unter Stress zu erproben. Halte- und Würgegriffe, Bodenkampf und Gruppentraining und zu guter Letzt ein Parcours mit 12 Stationen wollten gemeistert werden. So mancher biss die Zähne zusammen und schaffte so auch die letzte Hürde, bevor man den Abend dann noch in gemütlicher Runde ausklingen lassen konnte.
Wir freuen uns auf eine Fortsetzung.